Birgit Kelle, NiUS
5. Apr. 2024
Immer, wenn man an deutschen Universitäten mal wirklich ein paar radikale Feministinnen braucht, sind sie gerade nicht zur Hand. Weit und breit war jedenfalls in Göttingen keine einzige überreizte junge Dame zu sehen, als die Herren Muslime in der Aula einer staatlichen Universität Richtung Osten beteten und die Damen Allahs leider nur weiter hinten und von den Männern getrennt zum selben Gebet schreiten durften – so wie es sich im Islam für ein anständiges Mädchen eben gehört. Brav mit Kopftuch verhüllt und immer ein paar Schritte hinter dem Herrn der Schöpfung.
Nirgendwo ein Plakat von wegen „Nieder mit dem Patriarchat“, „Männer sind Schweine“ oder auch den immer wieder gern gesehenen, linken Demo-Evergreen: „Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat“. Zu Allah lässt sich feministisch unbehelligt die Frauenunterdrückung herbeibeten, nur der katholische Gott steht unter Generalverdacht.
So ein bisschen Verbannung der Damen in den hinteren Teil des Raumes im Namen Allahs ist aber wahrscheinlich gar keine Diskriminierung, sondern nur ein Akt dieser kulturellen Vielfalt, von der man in den letzten Jahren so viel hörte.
Zwangsverschleierung für Mädchen, Kopftuchzwang schon für Grundschulmädchen und Geschlechtertrennung in jeder einzelnen Moschee in Deutschland konnten offenbar leider thematisch vom Frauenreferat noch nicht behandelt werden. Auch nicht, dass der ein oder andere von seiner Frau verlassene Muslim „Das Ende der Ehe“ nicht mit einer deutschen Scheidung, sondern einem traditionellen Ehrenmord besiegelt.
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