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Verhalten und Reaktion der Menschen auf proklamierte Krisen wie die Särge von Bergamo

Image by Sirisvisual

Heidemarie Raudaschl

7. Apr. 2024

Sicherheit ist für uns Menschen essentiell. Nur wenn wir uns sicher aufgehoben fühlen können wir soziale Kontakte und die Gesellschaft anderer genießen. Oder auch gut und gerne alleine sein. Wohlbefinden breitet sich in uns aus. Dann herrscht laut Steven Porges der ventrale Vagus vor, ein Zweig des autonomen Nervensystems, der von einem Kern im Stammhirn gesteuert wird.

Da die Lebensumstände jedoch auch Bedrohungen, wie Gefahr und Lebensgefahr bergen, hat uns die Evolution mit Mechanismen ausgestattet auch darauf sinnvoll zu reagieren. Wie Menschen auf Bedrohungen, wie Pandemien und andere Krisen reagieren hat Steven Porges mit seiner der Polyvagal-Theorie erklärt.

Zwei wesentliche Schutzmechanismen greifen, sobald Gefahr oder Lebensgefahr droht. Diese automatisch (autonom) greifenden neuronalen Reaktionen werden vom autonomen Nervensystem gesteuert und unterliegen nicht unserem Willen. Wie der Name – autonom – schon sagt, sind diese Reaktionen nicht von unserer Entscheidung oder unserem Willen abhängig. Nervenkerne im Stammhirn lösen sowohl entsprechendes Verhalten als auch körperlich Reaktionen aus (Atmung, Herzrate, Verdauungsfunktionen, Stimmmelodie und anderes).

Bei Gefahr scannen wir unbewusst die uns umgebenden Menschen, ob deren Mimik und Verhalten auch auf wahrgenommene Gefahr hinweist. Dann wird der Sympathikus aktiviert, der uns in Stande setzt zu kämpfen oder zu fliehen. Der Körper wird aktiviert (Herzrate steigt, Blutzuckererhöhung, Adrenalinausschüttung), auf psychischer Ebene zeigt sich erhöhte Aggressionsbereitschaft. Es ist gut, dass dieses Reaktionsmuster nicht auf unsere kognitive Entscheidung warten muss, denn bis wir das Gefahrenpotential kognitiv erfasst hätten, wären wir zum Beispiel in der Frühzeit schon vom Tiger gefressen gewesen.

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