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Hoss und Hopf: „Die Medien nennen die Realität rechte Lügen“

Image by Sirisvisual

Moritz Schwarz

11. Apr. 2024

Überraschend stürmen „Hoss und Hopf“ Platz 1 der deutschen Spotify-Charts – und damit zum ersten mal ein Podcast, der nicht links über Politik und Gesellschaft spricht. Doch dann bricht mit ungeahnter Macht der mediale „Kampf gegen Rechts“ über die beiden Macher herein – erzählt Philip Hopf exklusiv im JF-Interview.

Herr Hopf, warum „impfen“ Sie „unsere Kinder mit radikalem Gedankengut“? 

Philip Hopf: Sie haben vergessen, „und keiner kriegt’s mit“ anzufügen – dann klingt es noch viel mysteriöser und gefährlicher. 

So schreibt der „Stern“ über Sie. 

Hopf: Laut dem wir 14jährige zum AfD wählen verführen. 

Und? 

Hopf: Wir haben in unserem Podcast noch nie zur Wahl irgendeiner Partei aufgerufen. 

Aha, Sie verstellen sich also. 

Hopf: Das wird es wohl sein! 

Hoss und Hopf: „Statt um Wahrheit und Fakten geht es darum, uns ein Narrativ überzustülpen“ 

Der „Stern“ ist nicht allein: Die „kruden Welterklärer und Demokratieverächter“ („Welt“) „Hoss und Hopf“ verbreiten „Verschwörungstheorien und Falschinformationen“ („Spiegel“) sowie „antisemitische Verschwörungsmythen“ („Zeit“). Der „Focus“ spricht in Zusammenhang mit Ihrem Podcast gar von „tückischen … rechtsextremen Inhalten“, der WDR von „suggestivem … Influencing aus dem völkischen, rassistischen Spektrum“ und das Jugendportal „Watson“ von „Nazi-Sprech“. Um Gottes Willen, was treiben Sie da? 

Hopf: Irre! Und dabei, ohne zu erläutern, was denn nun die rechtsextremen Inhalte sind. Es ist ernüchternd, denn bis dahin habe ich an den Qualitätsjournalismus hierzulande geglaubt – daran, daß sogenannte seriöse Medien sich uns fair und mit ehrlichem Interesse widmen würden, daran, was uns antreibt und was wir wirklich denken. 

Aber? 

Hopf: Begonnen hat es mit dem Besuch einer führenden deutschen Zeitung: Der Journalist war zwar sehr nett, aber ich merkte, wie das Interview eine seltsame Richtung einschlug, die Fragen strotzten vor Unterstellungen.

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