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Habecks neuer Strom-Plan: Die Industrie soll produzieren, wenn der Wind weht

Image by Sirisvisual

Willi Weißfuß

3. Aug. 2024

Habeck hat einen neuen Plan für das Stromnetz vorgestellt. Der Verbrauch soll per Smartmeter vollständig überwacht werden - sich über einen Preismechanismus künftig an der Einspeisung von Wind- und Solarstrom orientieren.

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat seine Vorstellung vom Strommarkt der Zukunft veröffentlicht. Durch den Zubau an erneuerbaren Energien und das langfristige Ziel, den kompletten Strombedarf aus erneuerbaren Energien zu decken, ergeben sich neue Herausforderungen für den Strommarkt. Im Vergleich zu klassischen Kraftwerken sind Sonne und Wind nicht planbar. Die Nachfrage nach Strom kann bei erneuerbaren Energien nicht das Angebot erhöhen.

Habecks Idee: Wenn die Nachfrage nicht das Angebot bestimmt, dann muss das Angebot die Nachfrage bestimmen. Diejenigen, die in Zeiten eines niedrigen Angebots Strom benötigen, sollen mit hohen Strompreisen bestraft werden.

„Das Elektroauto wird die Mittagszeit nutzen, wenn das Angebot an PV-Strom hoch ist und das Auto ohnehin steht.“ Auch „bestimmte Teile industrieller Prozesse oder Elektrolyseure werden ihren Verbrauch in die Zeitfenster mit hohem erneuerbaren Angebot und folglich niedrigen Preisen legen“, heißt es in dem Bericht.

Das Ziel ist ebenfalls klar formuliert: „Durch dieses flexible Verhalten werden auch Erneuerbare-Erzeugungsspitzen ‘geglättet‘ und sicher und effizient in den Markt und das System integriert (Systemnutzen). Auch für das Netz bieten sich hierdurch neue Flexibilitätsmöglichkeiten.“



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