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Geschlechter-Debatte bei Olympia: Mitleid nur für Männer im „falschen Körper“?

Image by Sirisvisual

Anabell Schunke

3. Aug. 2024

Wenn biologische Männer, ob Trans oder inter, gegen Frauen im Sport antreten, kann das nicht fair sein. Doch in der Debatte um Imane Khelif und ihre Olympia-Teilnahme im Frauenboxen zeigt sich: die Vielfalts-Ideologie schadet Frauen.

Nicht einmal einen Tag hielt das öffentliche Mitleid mit der italienischen Boxerin Angela Carini in Deutschland an. Schnell arbeiteten Medien wie der „Volksverpetzer“ an einem Narrativ, das die Empörung weg von der Tatsache lenkte, daß hier ein biologischer Mann gegen eine biologische Frau im Boxen antrat.

Plötzlich hieß es: Imane Khelif sei gar kein Mann. Selbst wenn er, was nicht bewiesen sei, über XY-Chromosomen verfügen würde. Als Intersex-Person sei Khelif lediglich eine Frau mit zu hohen Testosteronwerten. Daß Khelif, wie der ehemalige Läufer Caster Semenya, auch als Intersex-Person ein biologischer Mann mit denselben Vorteilen wie jeder andere Mann sein kann, wird dabei geflissentlich ignoriert.

Statt dessen übernehmen zahlreiche Medien, darunter selbst die Bild-Zeitung, die Erzählung des „Volksverpetzers“, die auf reinen Spekulationen und ideologischem Wunschdenken beruht. Nicht ein großes Medium in Deutschland brachte es fertig, zumindest einmal einen Gedanken des Zweifels zuzulassen.



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