Reinhardt Werner
17. Apr. 2024
Der Skandal um die überforderte Stromversorgung in der Stadt Oranienburg könnte nicht der einzige bleiben, befürchtet BSW-Chefin Sahra Wagenknecht. Sie fordert Minister Habeck und Bundesnetzagentur-Chef Müller dazu auf, den Bürgern vor Ort Rede und Antwort zu stehen.
Die Nachricht der Oranienburger Stadtwerke an die Bundesnetzagentur über die nicht mehr ausreichenden Kapazitäten des Stromnetzes der Stadt bewegt weiter die Gemüter. Während BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht die Verantwortung bei der Energiepolitik der Bundesregierung sieht, weist diese jede Schuld von sich. Das Bundeswirtschaftsministerium betrachtet die Situation in der Stadt als Einzelfall und beschuldigt deren Entscheidungsträger, die Entwicklung falsch eingeschätzt zu haben.
Oranienburg seit der Jahrtausendwende deutlich gewachsen
Am 8. April hatte der Versorger gegenüber der Bundesnetzagentur deutlich gemacht, dass die vorhandenen Leistungskapazitäten im Hochspannungsnetz der Stadt an ihre Grenzen stießen. Es sei demnach bis auf Weiteres nicht mehr möglich, weitere Haushalte und Unternehmen anzuschließen. Auch an die Versorgung weiterer Wärmepumpen und E-Auto-Ladestationen sei nicht zu denken.
Mehr lesen: